Landesregierung NRW kümmert sich um LSBTI*-Flüchtlinge
Rot-Grün: Engagement für Vielfalt und Toleranz in Nordrhein-Westfalen
Flüchtlinge, die schwul, lesbisch oder transsexuell sind, haben oftmals mit Diskriminierung und Gewalterfahrungen in den Unterkünften zu kämpfen. Sieht die Landesregierung hier Handlungsbedarf? Christoph Meinerz, Pressesprecher des Ministeriums für Gesundheit und Emanzipation, erklärt hierzu: „Gewaltschutzkonzepte für Flüchtlingsunterkünfte müssen auch eine besondere Schutzbedürftigkeit für den Personenkreis LSBTI* berücksichtigen. Dazu ist Frau Ministerin Steffens bereits seit geraumer Zeit im Gespräch mit dem Minister für Inneres und Kommunales.“ Ziel sei es, gemeinsam Qualitätsstandards für die Sicherheit und Betreuung von Frauen und LSBTI* Geflüchteten zu entwickeln. „Uns ist dabei sehr wichtig, dass sowohl die Frauenhilfe-Infrastruktur als auch die LSBTI*Selbsthilfe eingebunden werden“, so Meinerz. Diejenigen, die mit Flüchtlingen arbeiten, müssten für die besondere Situation von LSBTI* sensibilisiert werden. „Es ist gut, dass unsere kompetente und engagierte LSBTI*Infrastruktur hier Unterstützung leistet.“ Wie beurteilt die Landesregierung die Herausforderungen mit Blick auf die Zuwanderung aus muslimischen Ländern? Aus dem Ministerium von Barbara Steffens heißt es hierzu: „Wir müssen unsere Werte, wie sie in unserer Verfassung verankert sind, vermitteln. Persönlichkeitsrechte und |
Diskriminierungsschutz gelten auch für Minderheiten. Deshalb wird Respekt nicht nur gegenüber Menschen mit Migrationsgeschichte, sondern auch gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und Inter* erwartet.“ Sprecher Meinerz sagt: „Die Rechte von LSBTI* in Deutschland müssen unbedingt Bestandteil von Integrationskonzepten sein. Auf Landesebene wollen wir dies in alle Ansätze von Wertevermittlung integrieren.“ Ist die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ein Thema in Integrationskursen? Wie das zuständige Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales erläutert, besteht der Integrationskurs neben einem Sprachkurs aus einem Orient- ierungskurs mit 60 Unterrichtseinheiten. Die Teilnehmenden sollen in den Prinzipien der Freiheit und der Toleranz eine wichtige Grundlage für ein friedliches Zusammenleben in Deutschland erkennen. Hierzu gehöre auch die Reflexion unterschiedlicher Formen der Familie und des Zusammenlebens von Menschen in Deutschland. Auch die Rollenverteilung in der Familie und die unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens im Hinblick auf Gleichberechtigung und das Antidiskriminierungsgebot seien Themen, heißt es aus dem Haus von NRW-Integrationsminister Rainer Schmeltzer. |
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